Cyberversicherungen vergleichen
Als KMU Versicherungs-Experten, stehen wir in enger Kooperation mit den führenden Versicherungs-Gesellschaften der Schweiz. Durch diese Zusammenarbeit und jahrelanger Praxiserfahrung sind wir in der Lage, alle Angebote im Bereich Cyberversicherung detailliert zu analysieren. So können wir eine optimale Versicherungslösung für Ihr Geschäft erstellen.
Dazu können wir Sie während des Entscheidungs- und Evaluierungsprozesses durch zahlreiche Tipps und Übersichten unterstützen; Sie erfahren durch diese unter anderem, inwieweit für Schweizer KMU Cyberangriffe relevant sind und welche Faktoren die Höhe der Versicherungsprämie beeinflussen.
Unsere Experten für Cyberversicherungen sind auf dem Schweizer Markt auf aktive KMU spezialisiert und können Sie dadurch mit ihrer fundierten Expertise bei der Auswahl der passenden KMU Versicherung gegen Cyberangriffe beraten. Über das online verfügbare Formular können Sie in wenigen Schritten eine kostenlose Anfrage mit allen relevanten Eckdaten auslösen.
Das Wichtigste im Überblick
Was Sie über Cyberversicherungen wissen müssen
01. Prävention
Es existieren diverse technische Gegenmassen gegen Cyberangriffe: Dazu zählen zum Beispiel Verschlüsselungen, Firewalls, Virenscanner und Zugriffsberechtigungen. Allerdings kann Sie nur eine Cyberversicherung gegen möglicherweise entstehende finanzielle Schäden schützen.
02. Meldepflicht
Aufgrund der im Jahr 2018 erlassenen EU-DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) stehen viele Schweizer Firmen Fall eines Cyberangriffs auf ihr Unternehmen im Meldepflicht.
03. Häufigste Opfer
Nicht nur Grosskonzerne sind ein häufiges Ziel von Cyberattacken, im Gegenteil: Cyberkriminelle attackieren häufig kleinere Unternehmen, da diese aufgrund ihrer zumeist geringeren IT-Sicherheitsstandards ein leichteres Ziel darstellen als milliardenschwere Grossunternehmen.
Welche Faktoren bestimmen die Kosten der Cyberversicherung?
- Welche Risiken werden abgedeckt? Wie gross ist die Anzahl der Risiken? Wie hoch ist der zu erwartende Schaden?
- Die Flexibilität der Versicherungsleistung, insbesondere was mögliche Erweiterungen des Versicherungsschutzes betrifft
- Bereits betriebsintern getroffene Schutzmassnahmen, die Cyberangriffen entgegenwirken
KMU Cyberversicherungen vergleichen
Worauf kommt es an?
Eine im Jahr 2020 durchgeführte repräsentative Studie zeigte, dass in den vergangenen 12 Monaten etwa 25 % der Schweizer KMU Opfer eines Cyberangriffs geworden waren. Dabei berichteten die Unternehmen über eine steigende Tendenz im Vergleich zu den Vorjahren.
Damit ist offenkundig, dass Cyberangriffe ein reales und zunehmendes Problem sind, mit dem sich auch die kleineren und mittelständischen Unternehmen in der Schweiz konfrontiert sehen. Eine Cyberversicherung kann zwar die entstehenden Schäden nicht verhindern, aber negative finanzielle Folgen für die betroffenen Unternehmen deutlich abmildern.
Diese Fragen helfen Ihnen, wenn Sie Cyberversicherungen vergleichen und das passende Angebot finden möchten:
- Welche Schäden infolge eines Cyberangriffs stellen die grösste Bedrohung für Ihr Unternehmen dar? Infrage kommen beispielsweise böswillige Rufschädigungen, Angriffe auf die Betriebsabläufe mit möglicherweise daraus resultierenden Produktionsunterbrechungen oder der Diebstahl vertraulicher Daten.
- Gibt es entsprechende Risiken, denen bereits betriebsintern durch geeignete Massnahmen entgegengewirkt wurde?
- Sind bestimmte Risiken bereits durch eine bestehende Firmenrechtsschutzversicherung und/oder die Betriebshaftpflicht abgedeckt?
- Gibt es weitere Restrisiken, die bislang nicht abgesichert sind?
Welche Risiken deckt eine Cyberversicherung ab und welche Leistungen bietet sie?
Cyberversicherungen decken finanzielle Risiken ab, die infolge von Cyberattacken entstehen können. Risiken entstehen insbesondere durch die folgenden Gefahren:
Unterbruch
Störungen des Betriebsablaufs und/oder Unterbrechung der Produktion, zum Beispiel durch Hacking, Virenangriff oder DDoS-Attacken
Datenverlust
Kompromittierung von Daten (Datenverlust, Datenveränderung, Datenmissbrauch, Datendiebstahl) infolge von Hacking oder Phishing Wirtschaftsspionage.
C. Attacken
Sabotagehandlungen, Malware (Viren, Trojanische Pferde, Würmer) und Erpressung (wie zum Beispiel durch Ransomware) böswillige Rufschädigung und Verleumdung.
In den oben genannten Fällen werden durch den Versicherungsanbieter unter anderem die folgenden Leistungen erbracht:
- Entschädigung für Umsatzausfälle
- Übernahme der Kosten, die durch die Wiederherstellung zerstörter oder sabotierter Daten anfallen
- Übernahme von Forderungen der Haftpflichtversicherung
- Individuelle Soforthilfe im Einzelfall
- Übernahme von Kosten für PR-Massnahmen, die im Falle einer Rufschädigung erforderlich werden
Cyberversicherung Fallbeispiel
Ein Handwerksbetrieb mit einem Jahresumsatz von rund 2 Mio. CHF, in dem zwölf Mitarbeitende beschäftigt sind, erhält eine Bewerbungsmail, in deren Anhang sich eine Excel-Tabelle befindet. Der Absender hat in der E-Mail geschrieben, dass sich in dieser Tabelle sein Lebenslauf befindet. In gutem Glauben öffnet die Personalabteilung die Datei.
Die zuständige Mitarbeiterin stellt kurz darauf fest, dass bestimmte Anwendungen auf ihrem Computer nicht mehr funktionieren und sich Dateien nicht öffnen lassen. Davon setzt sie einen IT-Dienstleister in Kenntnis, der eine Fernwartung durchführt. Der IT-Dienstleister nimmt an, dass der Computer des Handwerksbetriebs mit einer Schadsoftware infiziert wurde, die auf dem Gerät befindliche Daten verschlüsselt und somit unbrauchbar macht.
Cyberkriminelle fordern in der Folge häufig ein Lösegeld, nach dessen Zahlung die Dateien wieder freigegeben werden sollen.
Der betroffene Client wird sofort von der Netzwerkverbindung getrennt. Der Client ist nun im Besitz des IT-Dienstleisters und wird von diesem neu aufgesetzt. Dank der schnellen Reaktion ist der entstandene Schaden begrenzt und nur wenige Dateien des Servers sind betroffen. Diese Dateien können durch Backups schnell wiederhergestellt werden.
- Welche Risiken werden abgedeckt? Wie gross ist die Anzahl der Risiken? Wie hoch ist der zu erwartende Schaden?
- Die Flexibilität der Versicherungsleistung, insbesondere was mögliche Erweiterungen des Versicherungsschutzes betrifft
- Bereits betriebsintern getroffene Schutzmassnahmen, die Cyberangriffen entgegenwirken die Deckungssumme
Der Gesamtschaden dieses Cyberangriffs beläuft sich auf 9’000 CHF. Sofern das Unternehmen eine Cyberversicherung abgeschlossen hat, wird der entstandene finanzielle Schaden vollständig übernommen.
Das Beispiel zeigt, welche verschiedenen finanziellen Schäden durch einen Cyberangriff entstehen können und welche dieser Schäden von einer Cyberversicherung gedeckt werden. Der Umfang der Leistungen kann dabei je nach Versicherungsanbieter variieren. Die Höhe der maximalen Kosten, die im Schadensfall von der Cyberversicherung getragen werden, ist durch die im Versicherungsvertrag festgesetzte Deckungssumme begrenzt.
Cyberversicherung für Unternehmen
Auch kleine und mittlere Unternehmen sind nicht vor Cyberangriffen sicher. KMU unterschätzen oftmals das Risiko eines Angriffs und der daraus möglicherweise entstehenden Kosten.
Gerade weil Grossunternehmen höhere Sicherheitsstandards für ihre IT-Systeme etabliert haben, sind KMU zuletzt ein häufigeres Ziel von Cyberkriminellen geworden.
Da Kriminelle für gewöhnlich den Weg des geringsten Widerstandes gehen, ist zu erwarten, dass aus den zuvor genannten Gründen die Häufigkeit von Cyberattacken auf KMUs noch zunehmen wird.
Die folgenden Faktoren erhöhen das Risiko schwerer Folgen einer Cyberattacke:
- unregelmässige oder fehlende Backups
- fehlende oder minderwertige Firewalls
- fehlende Aktualisierung des Virenschutzes
- keine durchgeführten Systemupdates
- allgemein erhöhte Sicherheitsrisiken durch Fehlen einer IT-Abteilung
Vor allem ein professionelles IT-Securitymanagement kann ein Unternehmen effektiv vor Hackerangriffen schützen. Falls es zu einem Cyberangriff kommen sollte, kann eine Cyberversicherung Ihr KMU vor gravierenden und existenzbedrohenden finanziellen Schäden schützen.
Cyberversicherung für Private
Private Cyberversicherungen sind eine neue Entwicklung auf dem Versicherungsmarkt. Sie schützen die versicherten Privatpersonen im Falle von Cybermobbing und tragen die Kosten, die entstehen können, wenn zum Beispiel diffamierende Bilder aus dem Internet entfernt werden sollen.
Weiterhin werden folgende Risiken abgesichert:
- Verlust von Daten, Diebstahl von Daten
- Missbrauch der Kreditkarte
- Missbrauch von Bankkonten, beispielsweise im Zusammenhang mit E-Banking
- Verletzungen des Urheberrechts
Cyberversicherung für Private
Sie sollten die vertraglichen Bedingungen zu den versicherten Risiken und etwaigen Ausschlusskriterien gründlich überprüfen. Regelmässig werden im Versicherungsvertrag Kriterien definiert, die den Versicherungsanspruch erlöschen lassen.
Dazu gehören:
- Grobe Fahrlässigkeit durch den Versicherungsnehmer und/oder die Mitarbeiter
- Verletzung der Anzeigepflicht.
- Fortdauernder Einsatz von IT-Systemen oder Software, die veraltet sind und nicht mehr verwendet werden dürften.
- Umsatzeinbussen durch geplante Abschaltungen der IT-Systeme, zum Beispiel zu Wartungszwecken
- Schäden in anderen Betrieben, die sich auf die Tätigkeit des eigenen Unternehmens auswirken (Rückwirkungsschäden)
- Kosten, die beim Implementieren von Massnahmen entstehen, die zukünftige Verletzungen der Informationssicherheit verhindern sollen
Meldepflicht für Schweizer Unternehmen bei Cyberattacken
Das Risiko, dass Unternehmen das Ziel von Cyberattacken werden, steigt nicht nur in der Schweiz, sondern auch international.
Die seit 2018 geltende EU-DSGVO verpflichtet viele Schweizer Unternehmen, Cyberattacken zu melden, soweit die Bestimmungen des Datenschutzes verletzt wurden. Solche Verletzungen des Datenschutzes können infolge von Datendiebstahl oder Datenverlust entstehen. Schweizer Unternehmen sind unter den folgenden Bedingungen meldepflichtig:
- Sie verfügen über eine Niederlassung oder Tochtergesellschaft in der EU
- Sie haben Umgang mit Daten von EU-Bürgern (Kunden)
- Sie erbringen Leistungen gegenüber EU-Bürgern (zum Beispiel Online-Shops)
- Sie analysieren das Nutzungsverhalten von Webseiten, die auch von EU-Bürgern genutzt und besucht werden
- Sie arbeiten mit Lieferanten aus der EU zusammen.
Wird die Meldepflicht nicht befolgt, drohen empfindliche Strafen.